Kürbisstrudel mit Zimt und Walnüssen
Endlich ist es Herbstzeit, ergo Kürbiszeit! Ein Tikvenik (serb. Bundevara) darf in der herbstlichen Küche nicht fehlen. Am besten mit Walnüssen und einer Prise Zimt verfeinert und serviert mit selbst gemachtem bulgarischem Joghurt – schmeckt die süße Banitza am besten.
Zutaten für 5 Personen
| 300 g | Filoteig (Strudelteig) |
| 600 g | Butternut-Kürbis |
| 80 g | Walnüsse gehackt |
| 2 EL | Zucker |
| 1 TL | Zimt |
| neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl) | |
| Puderzucker zum Bestäuben |
Zubereitung: ca. 1,5 Stunden
- Kürbis schälen, halbieren und die Kerne entfernen.
- Den Kürbis grob raspeln.
- In einer Pfanne oder einem Topf Öl (ca. 2 EL) erhitzen.
- Den geraspelten Kürbis in den Topf geben und andünsten, bis er weich ist. Wichtig: Den Kürbis immer wieder umrühren, damit er nicht anbrennt.
- Zum Schluss Zucker, Zimt und Walnüsse hinzufügen und die Kürbismasse gut umrühren.
- Kürbis-Füllung kurz abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 180° Grad vorheizen und eine Auflauf- oder Backform mit Öl einfetten.
- Nun verteile auf jedem Filoteig-Blatt ein Teil der Kürbisfüllung, sodass kleine Häufchen entstehen.
- Danach jedes Teigblatt locker aufrollen und zu einer Schnecke einwickeln (siehe Bild oben).
- Das Ganze so lange wiederholen, bis alle Blätter und Füllung aufgebraucht sind.
- Den Tikvenik zwischen 35-45 Minuten goldbraun backen.
- Den fertigen Kürbis-Strudel mit Puderzucker bestäuben und noch warm servieren.
Tipps:
Sind die einzelnen Filoteig-Blätter zu dünn und reißen beim Auftragen der Füllung sofort auf – nur keine Panik! Hierfür empfehle ich dir, immer zwei Teigblätter gleichzeitig zu nehmen. Dadurch wird der Teig stabiler.
Natürlich kannst du nach deinem persönlichen Geschmack die Zutaten variieren. Wenn du es gerne nüssiger oder süßer magst, kannst du mehr Walnüsse und Zucker hinzufügen. Du kannst ebenfalls die Kürbismenge reduzieren oder erhöhen.
Der Tikvenik schmeckt am besten noch warm und mit Naturjoghurt. In einigen großen Supermarktketten findest du sogar echten bulgarischen Joghurt. Dieser hat einen säuerlichen Geschmack und passt hervorragend zum Tikvenik.
Interessantes:
Tikvenik oder Tikwenik ist eine Art süße Baniza. Der Name kommt vom bulgarischen Wort für Kürbis тиква (ausgesprochen als tikva/tikwa). Unter anderem wird der Kürbisstrudel in der kalten Jahreszeit zubereitet, weil es in dieser Zeit auch Kürbisse gibt. Auch in anderen Ländern wird der süße Kürbisstrudel gegessen, z. B. in Serbien ist er unter dem Namen Bundevara bekannt.
Bulgaren essen diesen leckeren Kürbisstrudel zum Frühstück oder aber als Nachtisch, z. B. nach einer Suppe o. Ä.
Der Tikvenik ist nicht nur vegetarisch, sondern auch vegan. Am Heiligabend gehört deshalb ein saftiger Tikvenik zum traditionellen Festessen in Bulgarien.
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